DorfFunk-App wird kreisweit freigeschaltet

Insgesamt elf Ortsteile und Dörfer des Wetteraukreises testeten über eineinhalb Jahre die „DorfFunk“-App und die zugehörige Website „DorfNews“. Über die App können sich die Bewohner­innen und Bewohner innerhalb ihres Dorfes austau­schen. Nach der erfolgreichen Testphase startet jetzt die kreisweite Freischaltung der App.

Mit dem Ziel, eine Digitalstrategie für den ländlichen Raum zu erarbeiten, hat der Wetteraukreis vor zweiein­halb Jahren am bundesweiten Modellprojekt „Smarte.Land.Region“ teilgenommen. „Während des Förderzeitraumes lag der Fokus auf der Entwicklung einer Digitalstrategie, bei der Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie viele weitere Akteure mit ihren Ideen beteiligt wurden. Besonders wichtig waren uns dabei immer der intensive Austausch unter den Akteuren und der enge Bezug zum Alltag der Menschen in der Wetterau, bei denen diese neuen digitalen Angebote auf großes Interesse stoßen. Mit der kreisweiten Freischaltung der DorfFunk-App wird jetzt eines der 13 Teilprojekte aus ‚Smarte.Land.Region‘ abgeschlossen und ein weiterer bedeutsamer Meilenstein bei der Umsetzung unserer Digitalstrategie erreicht, indem wir sie allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen“, so Erste Kreisbei­geord­nete Birgit Weckler.

Im Modellprojekt ging es um die Vernetzung und Stärkung der Kommunikation und das Entwickeln von Ideen in Bereichen wie Mobilität, Einzelhandel, Gewerbe und digitale Kompetenz. Das Bundeslandwirtschafts­ministerium hat den Wetteraukreis im Rahmen des Projektes mit 200.000 Euro unterstützt. Das Modellprojekt endete im Dezember 2024. Eines der Projekte war die DorfFunk-App, die zunächst in elf Ortsteilen und Dörfern der Wetterau intensiv getestet wurde. Nach der erfolgreichen Testphase kann die App jetzt in allen interessierten Dörfern der Wetterau freigeschaltet werden.

Infoveranstaltung für Gremienmitglieder 

In den bisher freigeschalteten Pilotdörfern nutzen den DorfFunk Insgesamt 2.037 Personen, das sind 11,94 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner. Prozentual betrachtet hat Bauernheim die meisten Nutzerinnen und Nutzer mit insgesamt 295 registrierten Personen – das sind 41,26% der Einwohnerinnen und Einwohner. Absolut gesehen liegt Geiß-Nidda mit 326 registrierten Personen (32,57% der Einwohnerinnen und Einwohner) vorne.

Von den „neuen“ Pilotdörfern, die erst im Laufe des Jahres 2024 mit der Testphase begonnen hatten, liegen Massenheim (295 Personen, 9,17%), Schwalheim (235 Personen, 11,35%) und Düdelsheim (234 Personen, 8,79%) vorne. Prozentual gesehen hat Lißberg von den neuen Pilotdörfern die meisten Einwohnerinnen und Einwohner, die die App nutzen (175 Personen, 18,66%).

Für interessierte Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher sowie Mitglieder der Ortsbeiräte findet am 12. Februar (Mittwoch) von 17 bis 18.30 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung statt. Informationen und Einwahldaten werden zeitnah online angekündigt. Die Freischaltung neu hinzukommender Dörfer erfolgt immer quartalsweise, auch die Schulungen für diese Dörfer werden quartalsweise angeboten. Die Betreiber­gebühren übernimmt der Wetteraukreis, die Dörfer zahlen lediglich eine einmalige Freischaltgebühr von 41,65 Euro. Interessierte Dörfer können ab sofort über ein Anmelde­formular auf der Website abgeben. Die ersten Dörfer können dann ab dem zweiten Quartal 2025 freige­schaltet werden.

„Die sehr erfreulichen Nutzerzahlen zeigen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger die DorfFunk-App sehr gut angenommen haben und diesen digitalen Kommuni­kationsweg gerne nutzen. Ich möchte alle Interessierten dazu ermutigen, sich in den bereits freigeschalteten Dörfern zu registrieren. Für alle, die noch unentschie­den sind, bietet unsere Website Antworten auf viele Fragen und der Online-Informationsabend für die Gremienmitglieder eine sehr gute Möglichkeit zu erfahren, wie die App funktioniert“, appelliert Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler.